Antworten aus dem Wunderland – Die Challenge zum Goldenen Apfel. Grimm-Chroniken.
Im September erscheint der fünfte Band der Grimm-Chroniken von Maya Shepherd. „Der goldene Apfel“ führt die Geschichte rund um Will und seine Freunde weiter.
Als Teil des Bloggerteams der Grimm-Chroniken durfte ich die Folge schon vorab lesen. Die Rezension dazu folgt heute Abend, aber erst einmal gibt es meine dazugehörige Challengeaufgabe für euch!
Was ist eigentlich diese Challenge und wie nehme ich teil?
- In der Zeit vom 04. – 31. August wird es täglich eine neue Aufgabe geben.
- Ihr habt jeweils 3 Tage Zeit, um diese zu erfüllen.
- Wenn nichts anderes angegeben ist, postet ihr eure Antwort/Lösung öffentlich auf euem Facebookprofil, eure Facebookseite, eurem Blog oder eurem Instagramaccount und verseht dies mit dem #challengegoldenerapfel.
- Den Link zu eurer Antwort postet ihr in der Facebook-Gruppe „Die Challenge zum goldenen Apfel“ jeweils unter den Beitrag mit der jeweiligen Aufgabe als Kommentar. (Bitte keine Screenshots!)
- Für jede erfüllte Aufgabe sammelt ihr ein Los. (Wer die meisten Lose hat, gewinnt nicht automatisch, sondern hat nur eine höhere Chance.)
- Alle eure bisher ersammelten Punkte findet ihr in der Gruppe in einer Liste, die regelmäßig aktualisiert wird.
Ich stelle euch hier meine Aufgabe des Tages vor und beantworte diese auch gleich, damit ihr ein Beispiel habt.
Meine Aufgabe für Euch lautet: Charakterwahl.
Erfinde einen eigenen märchenhaften Charakter, der in die Grimm-Chroniken passt.
Mein Charakter hat euch gleich selbst einen Brief geschrieben, den ich euch hier weiterreiche.
Einen wunderbaren guten Morgen, ihr Leser der Grimm-Chroniken.
Ihr kennt doch bestimmt die Geschichte vom großen, bösen Wolf. Ihr wisst schon, der, der die drei kleinen Schweinchen ärgert, der die Großmutter frisst und nicht zu vergessen, die Lämmer. Inzwischen wisst ihr ja schon, dass ihr alle den Brüdern Grimm auf den Leim gegangen seid. Ganz so, wie sie es darstellen, waren die Geschichten dann doch nicht. Woher ich das weiß?
Mein Name ist Ylvi Woolfe und ich bin…der Wolf.
Also eigentlich bin ich eine Wölfin, wie man unschwer am Namen erkennen kann, und auch keine richtige. Ich bin Gestaltwandlerin, das heißt, ich kann mich zu jeder beliebigen Zeit in ein großes, pelziges Etwas verwandeln. Dabei bleibe ich aber immer ich selbst. Im Übrigen bin ich auch nicht so böse, wie alle sagen. Ach, und vergesst diesen Quatsch von wegen Werwölfe. Die gibt’s nicht.
Ihr sagt jetzt bestimmt, ich lüge. Wollt ihr die Wahrheit wissen?
Die Schweinchen – die keine Schweine sind, nur mal so nebenbei bemerkt, es sind einfach nur drei schlimm pubertäre Rüpel – haben mein Haus an Halloween fast zerstört. Und sie sind abartige Nachbarn. Immer dieser Lärm. Der Dreck. Ich habe keine Ahnung, warum man sagt, dass jemand von einem Rudel Wölfe erzogen wurde, wenn er keine Manieren hat. Also ich hab genügend davon. Meine Eltern haben Wert darauf gelegt.
Die Lämmer. Also, zugegeben, ich hab an einem geknabbert. Nur an der Wolle gelutscht, nichts weiter, Ehrenwort. Das kleine Lamm hatte mich damit gelockt, dass es nach Zuckerwatte schmecken würde. Und ich hab eine Schwäche für Süßigkeiten aller Art. Dann hat mich die Alte verdroschen. Und die anderen ebenfalls. Alle auf mich drauf. Als ob ich so viele Lämmer verspeisen könnte, also bitte. Ich bin schließlich eine Dame und stehe nicht so auf einen verrenkten Magen.
Zum Schluß mein angeblich schlimmstes Vergehen. Die Großmutter. Nein, ich hab sie nicht gefressen. Ich mein, habt ihr euch so alte Frauen mal angeschaut? Diese runzelige Haut. Ich bekomme schon beim Gedanken daran Gänsehaut. Würde ich nie machen, es sei denn, es ist Notwehr. Und ich denke, damit komme ich in dem Fall auch durch. Von wegen armes, altes Mütterchen. Die Frau war eine Jägerin. Da sie aber in ihrem Alter nicht mehr ganz so gut sieht und dauernd ihre Brille verlegt, hat sie meinen Bruder und mich mit Wildschweinen verwechselt. Nachdem sie es also irgendwie geschafft hat, meiner Verwandtschaft eine Kugel ins Fell zu jagen und ich die Pfoten in die Hand nehmen musste, hab ich zugeschnappt. Na, seht ihr, Notwehr. Runtergeschlungen habe ich sie nicht, ihre Enkelin hat mich dummerweise aber dabei erwischt, als ich grad den Arm ihrer Oma im Maul hatte. Unschöne Situation sage ich euch. Dass die gleich die Jägerfreunde ihrer Großmutter ruft, kann ich ja nicht wissen. Von dem angeschossenen Wolf, den ich dann durch den halben Wald schleppen und gesund pflegen musste, redet heute keiner mehr. Von meinen armen Nerven erst recht nicht, denn Lucien ist ein Weichei und hat nur gejammert, als ich ihn verarztet habe.
Noch Fragen? Nein? Gut, dann kann ich mich ja wieder in meine hübsche, unterirdische Wohnung verziehen. Falls ihr also draußen mal Wildschwein seht, versichert euch bitte erst, ob ihre eure Brille aufhabt. Sollte es sich dann als Wolf herausstellen, bitte nicht schießen. Könnte ich sein.
Danke, eure Ylvi.