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Leselaunen | Neuanfang

Lang ist’s her – mein letzter Leselaunenbeitrag.

Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass mir das Format von trallafittibooks irgendwie fehlt.
Daher gibt es heute einen Neuanfang von mir. Ich möchte euch wieder von meinen buchigen und manchmal auch unbuchigen Erlebnissen in der Woche erzählen. Die Bücher, die ich gelesen habe und gerade lese, werden weiterhin im Mittelpunkt stehen, aber ich werde manchmal auch ein bisschen was über die Games berichten, die ich gerade spiele oder auch die Filme und Serien, die ich vor Kurzem gesehen habe. Und da ich momentan beim Schreiben einen Podcast höre – auch von denen werde ich euch berichten, denn da gibt es einige Perlen, denen ich gern zuhöre. Eine schöne Alternative zum Nebenbei-YouTube-Schauen, was mich immer ein bisschen zu sehr ablenkt. Mit Podcasts bin ich augenscheinlich etwas kreativer.


Aktuelle Bücher

Das habe ich in der letzten Woche gelesen.

Markus Heitz – Die Meisterin. Der Beginn.
Der Auftaktband zu einer neuen Mystery-Thriller-Reihe vom deutschen Fantasy-Bestsellerautor und die Verschriftlichung der erfolgreichen audible originals Hörspielproduktion, die schon seit einer Weile läuft.
Der Leser begleitet die Familie Cornelius, eine Dynastie von Henkern. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Tochter Geneve. Außerdem lernen wir noch ihre Feinde kennen, die Scharfrichterfamilie Bugatti. Doch dann geschieht ein Mord und die beiden Familien sind gezwungen zusammenzuarbeiten. Die Jagd nach dem Mörder führt von Leipzig über London nach New Orleans.
Ich bin mir noch nicht ganz so sicher, was ich von dem Buch halten soll. Die Urban Fantasy Romane von Markus Heitz gefallen mir meist richtig gut und auch hier bin ich von der reinen Story recht angetan, aber dennoch hat mir der letzte Funke gefehlt. Das lag vor allem an meiner fehlenden Nähe zu den Charakteren. Die sind zwar allesamt toll angelegte und augenscheinlich auch vielschichtige Persönlichkeiten, aber davon merkt man leider nicht so richtig viel. Ich hatte dauernd das Gefühl nur an der Oberfläche zu kratzen. Richtig gut gefallen hat mir dagegen, dass die Geschichte aus Sicht der Henker erzählt wird und man dadurch auch noch eine Menge historische Informationen quasi nebenbei kennenlernt. Auch die Erzählweise hat mir Freude bereitet – die Zwischensequenzen des Erzählers, der uns durch die Geschichte führt, die Wechsel der Zeitebene zwischen Gegenwart und den Anfängen der Familiendynastie, sowie die Ortswechsel zwischen Leipzig und London.

Jay Kristoff – Nevernight. Das Spiel.
Endlich habe ich mich an den zweiten Band von Nevernight getraut. Ich fand ihn im Gesamten ein bisschen schwächer als den ersten Band, da mir zu viel hin und her in der Mitte passierte – ein Schritt vor, zwei zurück, einmal den Abgrund runter und dann bitte durchs Meer. Aber auf den letzten nicht mal hundert Seiten hat Jay Kristoff mein Herz ganz schön stottern lassen und so hat mich das Ende wieder komplett versöhnt mit allem, was mich vorher gestört hat.

Thierry Smolderen und Alexandre Clerisse – Ein Jahr ohne Cthulhu.
Ein Comic über einen sehr blutigen Mordfall in den 1980ern in Frankreich. Ein paar Jugendliche spielen in ihrer Freizeit das Rollenspiel „Call of Cthulhu“, nur so zum Spaß. Doch das läuft komplett aus dem Ruder und endet in einem Blutbad. Toll erzählt und die Illustrationen fand ich zum Niederknien!

Leonie Swann – Gray.
Da im Mai ein neuer Kriminalroman von Leonie Swann auf den Markt kommt, musste ich mich endlich mal „Gray“ widmen. Augustus Huff ist ein recht junger Dozent in Cambridge. Einer seiner Studenten stirbt bei einem tragischen Unfall. Durch einen Zufall wird Huff der neue Halter des sprechenden Graupapageien des Verstorbenen. Gray ist anhänglich, vorlaut und bringt Huff nicht nur in allerlei peinliche Situationen, sondern auch darauf, dass sein Student nicht verunfallt ist.
Wenn jemand Kriminalromane mit skurrilen Charakteren kann, dann Leonie Swann. Teile des Buches habe ich als Hörbuch gehört, gelesen von Bjarne Mädel, der den meisten als Schauspieler aus „Der Tatortreiniger“ und „Mord mit Aussicht“ bekannt sein dürfte. Die Vertonung kann ich nur empfehlen, Mädel haucht Huff glaubwürdig Leben ein und seine Darstellung von Gray ist einfach großartig!

V.V. James – Sanctuary
Mein Highlight diese Woche. Sanctuary habe ich quasi innerhalb eines Rutsches inhaliert. Die Mischung aus Kriminalgeschichte, Übersinnlichem, Desperate Housewives und Pretty Little Liars hat es mir mehr angetan, als ich vorher erwartet hätte. Die unterschiedlichen Perspektiven, die ganzen Geheimnisse und die Beziehungsdynamik innerhalb dieser Kleinstadt haben mich vollkommen in den Bann von Sanctuary gezogen.

Das lese ich gerade.

Mick Finlay – Arrowood. In den Gassen von London.
Historischer Kriminalroman mit einem Sherlock Holmes für Arme. Also im wahrsten Sinne des Wortes, denn nichts anderes ist Arrowood. Er lebt zur selben Zeit wie Sherlock Holmes auf dem Gipfel seines Erfolges in London und ist ebenso intelligent wie er. Nur eben ein bisschen aufbrausender. Und ein bisschen erfolgloser. Arrowood hat zwar auch einen Sidekick, aber der schreibt keine Lobeshymnen auf ihn. Ein unterhaltsamer historischer Kriminalroman, mit vielen Anspielungen auf Sherlock Holmes. Bisher gute Unterhaltung, aber auch nicht mehr.


Momentane Lesestimmung

Zwischen himmelhochjauchzend und zutodebetrübt. Ich kann mich nicht recht entscheiden. Einerseits möchte ich in den literarischen Welten ertrinken, andererseits kann ich mich kaum konzentrieren, da mir zu viel im Kopf rumgeht. Außerdem fehlt mir grad meine Arbeit, daher versuche ich meine Produktivität in andere Sachen zu leiten, die sich innerhalb meiner Wohnung befinden. Manchmal gar nicht so einfach, aber ich kann jetzt ein paar Sachen aufarbeiten.

Daher wechseln die Bücher, die ich gerade lese, immer mal wieder. Ich springe so ein bisschen hin und her zwischen Fantasy, Science Fiction, Krimi und sogar Liebesroman. Je nach meiner momentanen Stimmung. Und auch in der Sprache wechsle ich grad, denn ich stelle grad fest, dass mir englischsprachige Bücher grad richtig gut tun, denn die Konzentration, die sie mir abverlangen, ist höher als bei deutschsprachigen.

Die letzte Woche war daher recht durchwachsen, was das Lesen angeht, mal schauen, was die nächste so bringt.


Die Tintenkrähe

Auf meinem Blog war in der letzten Woche mal wieder etwas mehr los, als die Wochen vorher. Glücklicherweise. Und hoffentlich wird sich das einpegeln, denn ich arbeite grad fleißig Rezensionen auf.

Am Montag gab es eine Charaktervorstellung zu einem meiner Lieblingscharaktere aus den Grimm-Chroniken – Ember, dem Aschemädchen.

Dann gab es die Vorschau zu den Neuerscheinungen April 2020, wieder mal in drei Teilen.
Teil 1 – der Genre-Mix
Teil 2 – Fantasy, Science-Fiction und Horror
Teil 3 – Reihenfortsetzungen und Neuauflagen


Unbuchiges

Was ich mir so angeschaut habe.

Ich glaube, ich muss nicht viel mehr sagen – Disney+
Die Veröffentlichung des unternehmenseigenen Streamingportal hat mich am Anfang so gar nicht gejuckt. Bis die ersten Stimmen erzählten, dass da auch noch ein paar Sachen dabei sind, die ich gar nicht im Blick hatte – wie zum Beispiel Darkwing Duck, die Gummibärenbande und die Gargoyles. Oder auch The Descendants, die ich mir immer wieder mal vorgenommen habe zu schauen, es aber irgendwie nie gemacht habe. Also lief bei mir, sobald der Fernseher an war, alles mögliche von Disney.

Ich habe mich unter anderem durch ein paar der Disney Klassiker geschaut, aber auch zwei der Realverfilmungen.
„König der Löwen“ hatte ich schon im Kino gesehen. Ich mag ihn immer noch recht gern, besonders Timon und Pumba finde ich richtig gelungen. Nur das neue Lied…das hätten sie sich für mich echt sparen können. Das hat mich auch beim zweiten Mal gestört.
„Aladdin“ hat mir mehr Freude bereitet, als ich dachte. Die Trickverfilmung war nie so meine Sache, die Realverfilmung hat mir in vielem besser gefallen. Hier haben mir auch die neuen Songs recht gut gefallen, auch wenn ich mich erst dran gewöhnen musste.

Was ich so gezockt habe.

Glücklicherweise ist man als Nerd mit einem ebenso nerdigen Mann recht gut ausgestattet und kann sich auch die längsten Tage mit Zocken vertreiben.
Ich habe die Switch mal wieder hervorgeholt, ein bisschen Pokémon gespielt, ein Wimmelbild von meinen Goldpunkten geholt – und festgestellt, dass das nix mit Controller ist und mit Maus bedeutend mehr Spaß macht – und SIMS mal wieder auf unseren Rechner runtergeladen.

Was ich so gehört habe.

Ich hab ja schon die Podcasts erwähnt. Daher gibt es heute mal die, die ich in dieser Woche recht oft gehört habe. Ich höre grundsätzlich nur auf deutsch, da es mich sonst beim Schreiben zu sehr ablenkt.
Ich mag True Crime Podcasts recht gerne und hör da immer mal eine Folge zwischendurch, wenn ich in Stimmung bin. Momentan haben es mir die Murderqueens angetan. Der Podcast der beiden Autorinnen Nina Mackay und Nica Stevens ist noch recht frisch und hat daher noch nicht so viele Folgen. Die beiden stellen immer einen Kriminalfall vor und eine Verschwörungstheorie.
Außerdem höre ich gerade den „Sonntagsflausch“ von Luna Wood und Jenny. Ein vorrangig buchiger Podcast, bei dem aber auch immer mal was anderes seinen Platz findet. Ich mag Lunas Videos sehr gern und da war es klar, dass ich auch in ihren Podcast reinhöre.


Zum Abschluss

Mein Lieblingszitat der Woche

„Mein Vater sagte, die Kunst des Geschichtenerzählens liegt darin, dass man weiß, wann man aufhören muss. Wenn man lange genug weitererzählt, stellt man schnell fest, dass es so etwas wie ein glückliches Ende nicht gibt.“
(Jay Kristoff – Nevernight. Das Spiel.)

 


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Rechte liegen beim jeweiligen Rechteinhaber.

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