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Von Liebe, Veröffentlichungsterminen und Pfefferminztee. Media Monday #399

Der Media Monday ist eine Aktion vom Blog Medienjournal.

Jede Woche gibt es einen Lückentext, den der Blogger dann ausfüllt. Damit ihr seht, welche Teile ich ergänzt habe, sind diese kursiv geschrieben.


Früher mochte ich die Werke von/mit im Bereich Liebesroman ja durchaus sehr gerne, jedoch bin ich inzwischen wohl zu wählerisch geworden. Mich kann vieles einfach nicht mehr begeistern, daher mache ich einen Bogen darum. Ausnahmen gibt es nur bei Empfehlungen oder bestimmen Autoren, bei denen ich zumindest weiß, dass mir der Schreibstil zusagen wird.


Die klischeehafte Art und Weise, in der in Film und Fernsehen gefühlt alle Klischees, die es gibt immer wieder dargestellt werden,  finde ich einerseits amüsant, aber auch erschreckend. Sei es bestimmte Geschlechterrollen, diverse Krankheitsbilder, Vorurteile, die man gegenüber Nationalitäten oder Ländern haben kann – die Liste lässt sich endlos fortführen. Leider entsprechen die Darstellungen oft genug immer noch dem aktuell vorherrschenden Gesellschaftsbild. Das ist das, was mich regelmäßig daran schockiert. Ich meine natürlich nicht die Sendungen, die Eigenheiten absichtlich auf’s Korn nehmen.


Die krasseste Typveränderung fällt mir nicht ein. Ich achte auf solche Sachen einfach nicht. Mir fallen Veränderungen zwar auf, und im Bekanntenkreis verteile ich in dieser Hinsicht auch gerne Komplimente, aber ansonsten interessiert es mich schlicht und ergreifend nicht.


Ich glaube ja nicht, dass ein Spiel mich je wieder so wird begeistern können wie „Alice: Madness Returns“. Mein absolutes Herzensspiel, welches ich immer und immer wieder zocken könnte. Egal, wie die Grafik inzwischen wirkt, egal, ob ich die Geschichte inzwischen auswendig kenne – es ist immer noch so wundervoll, so zauberhaft und hat mich jedes Mal wieder ab dem Startbildschirm.


„Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“, der neue Roman von Ava Reed, ist eine der eindringlichsten Darstellungen einer/eines psychischen Erkrankung im Jugendbuchbereich, die ich bisher lesen durfte. Ich bin wirklich begeistert, auch wenn ich bestimmt ein dreiviertel meiner Lesezeit weinend über den Buchseiten zugebracht habe. Ein Wunder, dass das Buch keinen Wasserschaden erlitten hat.


Aktuelle Buchveröffentlichungen rufen meist eine Mischung aus Euphorie, Irritation und Verwirrung bei mir hervor. Selbst als Buchhändlerin hat man bei weitem nicht alle Veröffentlichungen auf dem Schirm und kommt oft nicht hinterher. Ich bin ja immer froh, wenn mich Kollegen und Kunden auf interessante Neuerscheinungen aufmerksam machen oder wenn ich diese bei Buchbloggern sehen kann. Die Verwirrung und Irritation stellt sich meist ein, wenn man selbst keine Ahnung mehr hat, wann eigentlich was genau erscheint. Ich mach mir inzwischen Listen, damit ich bestimmte Sachen nicht verpasse. Irritiert bin ich auf alle Fälle dann, wenn Veröffentlichungstermine aus welchen Gründen auch immer geändert werden. Wobei ich ja fast immer Verständnis habe. Aber dennoch ist es für den Leser in dem Moment ziemlich unschön.


Zuletzt habe ich angefangen in „Saligia“ zu lesen und das war recht spannend, weil es überraschend schnell in der Geschichte vorangeht. Auch mal erfrischend. Dazu gab es Pfefferminztee, den ich momentan Kannenweise in mich hineinschütten könnte. Gewohnheiten aus Kindheitstagen bleiben manchmal wohl doch hängen.

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