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Leselaunen | Tintenkrähe goes YouTube

Die Leselaunen sind eine wöchentliche Beitragsaktion von trallafittibooks.


Aktuelle Bücher

Das habe ich in der letzten Woche gelesen.

Mick Finlay – Arrowood. In den Gassen von London
Der erste Band der Reihe rund um den Detektiv William Arrowood und seinen Gehilfen Barnett. Angepriesen werden die Bücher als Kriminalromane für Sherlock Holmes Leser. Gut, der Name steht nicht nur drauf, sondern wird auch drin oft erwähnt, aber ansonsten ist Arrowood im wahrsten Sinne des Wortes der Sherlock Holmes für Arme. Alle, die was auf sich halten gehen zu Holmes, der Rest landet bei Arrowood. So auch eine junge Französin, die ihren Bruder sucht, der sich mit einem der gefürchtetsten Untergrundbosse Londons eingelassen hat. Logischerweise hatten Arrowood und Barnett schon mit ihm zu tun und müssen besonders vorsichtig bei den Ermittlungen vorgehen…
Unterhaltsam und gut zu lesen. Das war aber leider auch schon alles, was ich an positiven Worten finden kann. Die Charaktere sind nicht nur unsympathisch (was für mich kein Problem dargestellt hätte), sie handeln teilweise auch vollkommen unlogisch, nicht nachvollziehbar und komplett überzogen. Daher wirklich nur etwas für eingefleischte Liebhaber englischer, historischer Kriminalromane.

Isabel Bogdan – Der Pfau
Hörbuch. Gelesen von Christoph Maria Herbst.
Ein schottischer, etwas heruntergekommener Landsitz. Lord und Lady, die daher Teile des Anwesens an Feriengäste vermieten. Ein Haushofmeister/Mädchen für alles und ein patentes Hausmädchen, das sich den Arm bricht. Eine Gruppe Banker, die mit ihrer Chefin zum Teambuilding kommen, mit resoluter Köchin und einem Coach im Schlepptau. Außerdem – Tiere. Hunde, Gänse und Pfauen. Ein Wochenende, das total aus dem Ruder läuft, ein Pfau, der komplett am Rad dreht und am Ende weiß niemand, was eigentlich passiert ist.
Ein sehr unterhaltsames Buch, das man sehr gut zwischendurch hören kann und das einem humorvolle Lesestunden beschert. Bestimmt auch zum Lesen toll, aber Christoph Maria Herbst hat viel zu meiner Begeisterung beigetragen.

Jan Weiler – Kühn hat Hunger
Der dritte Fall für Kommissar Kühn (zumindest denke ich das, so richtig rausgefunden habe ich es nicht). Es war mein erstes Buch aus der Reihe, und wohl auch mein letztes.
Der Fall war nur so mittelmäßig interessant, da gleich am Anfang der Täter feststeht. Im Mittelpunkt steht die Ermittlungsarbeit und Kühns Diät. Und irgendwelche Rückblicke, teilweise nur sehr lose im Zusammenhang mit dem Fall stehend. Der Schreibstil war ok, der Humor die meiste Zeit nicht meins. Ich muss zugeben, dass ich stellenweise quer gelesen habe und immer nur dann aufmerksamer, wenn es für den Fall relevant war.

DBC Pierre – Frühstück mit den Borgias
Auf BookTube gesehen und glücklicherweise gleich gebraucht fündig geworden. Die Aufmachung des Buches ist im Übrigen wunderschön, das lässt mein Sammlerherz immer ein bisschen wärmer werden.
Ari ist ein sehr junger Dozent an einer amerikanischen Universität und hat eine Liebesbeziehung zu einer seiner Studentinnen. Zusammen wollen sie unbeobachtet ein bisschen Zeit auf einer Konferenz in Amsterdam verbringen. Doch Ari kommt nie dort an, sondern in England in einem Küstenort. Dort übernachtet er im abgelegenen Hotel „The Cliffs“. Dort trifft er auf eine sehr skurrile Familie. Und dann häufen sich die seltsamen Ereignisse.
Am Anfang ganz stark, in der Mitte ein paar Stellen, die mir nicht so gefielen und am Ende wieder sehr überzeugend. Alles in allem eine fesselnde, mysteriöse Geschichte, die ich in einem Rutsch weggelesen habe.

Das lese ich gerade.

Frank Nischk – Die fabelhafte Welt der fiesen Tiere. Von fürsorglichen Schaben, tauchenden Libellen und boxenden Krebsen. Eine Liebe auf den zweiten Blick.
Ein Sachbuch über Insekten, das gleichzeitig ein bisschen Biografie und Reisebericht des Autors ist. Ich bin so bei der Hälfte des Buches, und habe schon einige Sachen über Insekten, besonders über Schaben und Grillen erfahren. Ein bisschen anders hätte ich es mir vorgestellt, da doch wirklich recht viel über den Autor und seinen eigenen Werdegang berichtet wird und die Insekten manchmal nur zum schmückenden Beiwerk werden.

Olga Tokarczuk – Der Gesang der Fledermäuse.
Hörbuch. Gelesen von Angelika Thomas.
Ich dachte mir, dass ich mir mal ein Buch der Literaturnobelpreisträgerin zu Gemüte führen sollte.
„Der Gesang der Fledermäuse“ hat mich angesprochen, da es ein Kriminalroman mit einer verschrobenen Hauptfigur ist, die sich für Astrologie und William Blake interessiert und Tiere für die besseren Menschen hält. Das Hörbuch ist ok, Angelika Thomas wird wohl nicht zu meinen liebsten Sprecherinnen. Die Geschichte dafür gefällt mir bisher ganz gut, auch wenn es momentan eher dahin plätschert.

Petra Hartlieb – Meine wundervolle Buchhandlung
Da mir meine Arbeit fehlt, dachte ich, ich lese einfach über eine Buchhandlung. Aber irgendwie…ja, die Buchhandlung an sich ist charmant, aber teilweise werde ich mit der Art von Petra Hartlieb nicht warm. Das ist mir alles zu viel. Zu viel Rechtfertigung, zu viel Stress, zu viel von allem. Und manchmal ist es mir auch zu „böse“ gegenüber den Beteiligten. Vielleicht bin ich aber auch nur empfindlich.


Momentane Lesestimmung

Achja. Die letzte Lesewoche war eher so mittelmäßig und bis auf das „Frühstück mit den Borgias“ und „Der Pfau“ bin ich gar nicht zufrieden. Das bin ich nicht mehr so richtig gewöhnt, daher werde ich in den nächsten Tagen wohl wieder eher in Fantasy- und Science-Fiction-Romanen abtauchen. Besonders das SciFi-Genre zieht mich gerade sehr an, also wenn ihr Tipps habt, immer her damit.


Die Tintenkrähe

Drei Beiträge gab es in der letzten Woche.

Ich habe mich an einer kleinen Leseliste für den April gewagt.
want to read

Außerdem gab es die Zusammenfassung meines Lesemonats März.
Monatsrückblick

Und ich habe es endlich geschafft, mal wieder eine Rezension zu schreiben.
„Alliances. A Trick of Light“ von Stan Lee und Kat Rosenfield 

Die wohl größte Neuerung ist aber mein YouTube-Kanal, den ich in der letzten Woche auch schon mit den ersten Videos gefüttert habe.
Die Neuerscheinungen für April 2020
und
meinen Lesemonat März.


Unbuchiges

Was ich mir so angeschaut habe.

Nicht wirklich etwas, um es zuzugeben. Ich habe mich ganz viel auf BookTube rumgetrieben, Inspector Barnaby und die Ducktales geschaut. Ansonsten gab es Lesungslivestreams, unter anderem von Christian von Aster, Benjamin Maack und Buchvorstellungen von Mareike Fallwickl und Florian Valerius.

Was ich so gezockt habe.

Auch hier gibt es nicht viel neues. Ein bisschen Stardew Valley, das entspannt immer.

Was ich so gehört habe.

Podcasts! Die Buchhandlung Hugendubel hat den Podcast zwei ihrer Münchner Buchhändler unter ihre Fittiche genommen und „Seite an Seite“ einen neuen Anstrich verliehen. Super sympathische Buchmenschen, die tolle Bücher empfehlen. Für alle, die im belletristischen Bereich zu Hause sind oder sich im Allgemeinen für Bücher interessieren.


Zum Abschluss

Mein Lieblingszitat der Woche

„Aber die Erwachsenen lesen doch auch Bücher, die nichts mit ihrem Leben zu tun haben.“
„Was meinst du?“
„Na ja, die kaufen doch auch Krimis und wollen nicht morgen jemanden umbringen?“
(Petra Hartlieb – Meine wundervolle Buchhandlung)


Coverabbildungen und Klappentexte stammen von den jeweiligen Verlagsseiten.
Rechte liegen beim jeweiligen Rechteinhaber.

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