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[Kurzrezension] Gitta Edelmann – Canterbury Symphony

Achtung!
Hierbei handelt es sich um den fünften Band der „Canterbury“-Reihe von Gitta Edelmann. Daher sind eventuelle Spoiler zu den Vorgängern nicht ausgeschlossen.

Anmerkung:
Kenntnisse zu den vorherigen Romanen der Reihe sind nicht unbedingt erforderlich beim Lesen.

Inhalt

Ella Martin ist eine recht bekannte Autorin von Liebesromanen. Privat liegt ihr Interesse aber eher im kriminalistischen Bereich. Sie schnüffelt gern herum und versucht sich als Detektivin. Für ihre Beziehung zu dem Detective Inspector Alex ist das zwar nicht gerade förderlich, aber das hindert Ella keineswegs daran, dem Hilferuf eines Freundes zu folgen. Dessen Tante Flora wohnt in einer schönen Wohngemeinschaft für ältere Herrschaften in Schottland. Doch seit Kurzem gehen dort seltsame Dinge vor sich – immer wieder verschwinden Habseligkeiten der Bewohner. Flora vermutet einen Dieb, die Betreuer dagegen denken, dass die alte Dame langsam dement wird. Als Ella dort ankommt, trifft sie auf eine sehr findige und fitte Tante Flora und geht den Sachen auf den Grund. Doch bald sind die kleinen Diebstähle nicht mehr das einzige Problem…


Meinung

Es hätte so schön sein können – Cosy Crime, Schottland, eine Autorin und ein interessanter Fall. Alles, was für mich einen Wohlfühlkrimi ausmacht.

Der Fall war recht interessant konstruiert und die älteren Herrschaften in der Wohngemeinschaft sind großartige Charaktere, bei denen es mir einfach Freude gemacht hat, sie kennenzulernen. Auch das Setting hat mir gefallen und ein bisschen Fernweh verspüren lassen.

Leider lag mir an manchen Stellen der Schreibstil von Gitta Edelmann nicht ganz. Mit Ella wurde ich die ganze Zeit nicht richtig warm, da ihre Gedankengänge für mich oft nicht nachvollziehbar und zu sprunghaft waren und ich mich fühlte, als würde sie mich anschreien. Auch ihre Naivität hat mich ein paar Nerven beim Lesen gekostet. Und da der Leser sich die ganze Zeit in Ellas Kopf befindet, hatten sie und ich so unsere Probleme miteinander. Außerdem nahm mir die Liebesgeschichte zwischen Ella und ihrem Alex zu viel Raum ein. Ich habe nichts gegen Romantik in Kriminalromanen, aber hier kamen mir die Ermittlungen und der Fall dann doch zu kurz.

Dennoch kann ich mir vorstellen, dass Leser, die mit einer blauäugigen Amateurdetektivin, die manchmal ziemlich unbeholfen durch die Gegend stolpert, keine Probleme haben, vergnügliche Lesestunden mit „Canterbury Symphony“ verbringen können.


Fakten

(Werbung, unbezahlt)

Genre: Kriminalroman, Cosy Crime

Verlag: Dryas

Erscheinungsdatum: 05.03.2019

ISBN: 9783940258915

Preis: 11, 95 €

Taschenbuch, 256 Seiten

weitere Formate: eBook (6,99 €)

Über die Autorin

Gitta Edelmann, gebürtige Offenburgerin, hat beruflich bedingt viel Zeit in Schottland und Brasilien verbracht. Sie arbeitete als Übersetzerin und Sprachlehrerin, bevor sie das Schreiben zum Beruf machte. Seit 2004 veröffentlicht sie Romane und Kurzgeschichten für Groß und Klein und engagiert sich in diversen Autorenvereinigungen.

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