Leselust im Wunderland. Montagsfrage #6
Die Montagsfrage ist eine Aktion der Buchbloggerin Antonia von Lauter & Leise.
Diesen Montag dreht sich alles um die Frage:
Was ist dein ultimativer Trick, um mehr und regelmäßiger zu lesen?
Über diese Frage habe ich ein paar Stunden grübeln müssen. Habe ich denn einen Trick? Wie ich es am Anfang befürchtet habe, ist meine Antwort für die meisten wohl ziemlich ernüchternd.
Bei mir gibt es keinen ultimativen Trick, ich hab nicht mal einen Tipp.
Für mich ist Lesen einfach ein Teil meines Lebens. Ich lese, wenn es mir gut geht. Ich lese unterwegs und zu Hause. Ich kann immer und überall lesen, gebt mir ein Buch und ich bin glücklich. Ich lese, wenn es mir schlecht geht. Ich lese, wenn ich gestresst bin. Ich lese einfach.
Ein Buch in der Hand zu halten, bringt mich zum Lächeln. Es zu lesen, gibt mir ein Gefühl von Heimat, von Vertrautheit und von Geborgenheit. Lesen erdet mich, es entspannt mich, es macht einen großen Teil von mir selbst aus. Manchmal glaube ich, dass ich ohne Bücher nicht ich wäre. Bücher sind für mich voller Magie, das geschriebene Wort ist für mich Melodie, Bild und Gefühl zugleich.
Ich kenne keine Leseflauten. Ja, ich hab Phasen in denen ich weniger lese, weil ich einfach nicht dazu komme. Dennoch nehme ich mir die Zeit, mindestens ein paar Seiten am Tag zu lesen, da es für mich einfach meine Entspannung ist. Ich komme runter, mein Geist beruhigt sich und alle Gedanken, die da waren, sind für einen Moment komplett still. Und dieses Gefühl ist es, das mich zum Lesen bringt. Das es mir möglich macht, immer lesen zu können, vollkommen egal, was sonst so in meinem Leben los ist. Für mich ist das Lesen von Belletristik sogar im Studium Entspannung gewesen, als ich haufenweise Fachliteratur konsumiert habe (obwohl die natürlich auch den Vorteil hatte, dass sie meist von Büchern handelte, aber das ist ein anderes Thema).
Durch meinen wirren Gedankenfluss, den ihr augenscheinlich auch bis hierhin ertragen habt, bin ich darauf gekommen, dass ich jedem, der sich fragt, wie er mehr Lesen kann, nur einen kleinen Rat geben kann: es ist nicht wichtig, wie viel ihr lest oder was ihr lest, es ist kein Wettbewerb. Es ist nur wichtig, was es euch bedeutet und dass es euch glücklich macht. Bücher sind Magie, Bücher enthalten ganze Welten zwischen ein paar Seiten. Die Geschichten und eure Gefühle dafür sind alles, was zählt.