Allgemein,  Gedanken

WunderlandGedanken – Cosy Crime, Humor und schrullige Ermittler.

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit audible entstanden. 


WunderlandGedanken.
Da ich mich selbst schon oft genug frage, was eigentlich in meinem Kopf so vor sich geht und ich ja bedeutend mehr Zeit mit mir verbringe als ihr, konnte ich meiner Idee nicht widerstehen, euch an meinen Gedanken teilhaben zu lassen.

Da ich in einigen meiner letzten Beiträge sehr viel darüber geschrieben habe, greife ich als Erstes ein dadurch nahe liegendes Thema auf: meine Vorliebe für Cosy Crimes, die am besten noch einiges an Humor mit sich bringen.

Diese Vorliebe hat sich wohl schon in meiner Jugendzeit entwickelt. Bis heute bin ich absolutes Fangirl (ja, klingt seltsam in dem Zusammenhang, aber es ist einfach so) der Kriminalromane von Agatha Christie und Arthur Conan Doyle. Miss Marple, Hercule Poirot und Sherlock Holmes gehörten für mich einfach immer zum Lesen dazu. Und zum Fernsehen. Denn ich liebe es, mir Krimi-Serien anzuschauen. Aber auch hier nur Cosy Crime, eben in Bildern.

Für alle, die sich jetzt fragen, von was ich hier eigentlich rede, kommt im Folgenden eine kurze Erklärung zum Thema Cosy Crime.
Krimis und Thriller sind ein sehr beliebtes Genre. Überall wird gemordet, gemeuchelt, betrogen, intrigiert und so weiter und so fort. Viele mögen es blutig, grausam und brutal. Doch das ganze geht auch kuschelig. Das bedeutet nicht, dass man hier nicht alle paar Seiten über Leichen stolpert, im Gegenteil. Die Tat an sich bleibt aber meist im Dunkeln und die Leiche ist halt einfach da. Ins Detail geht’s hier nicht.
Ein weiteres Kriterium in diesem Untergenre sind die Ermittler. Oft sind sie starke Charaktere. Persönlichkeiten, die leicht skurril, fast schon schrullig rüberkommen. Außerdem sind sie oft keine Polizisten, oder nur in Ausnahmefällen. Denn hier geht es nicht um die korrekte Recherche der Polizeiarbeit und die Richtigkeit der Abläufe. Die Ermittler sollen sich irgendwie abheben, daher sind die Autoren ausgesprochen kreativ, was ihre Protagonisten angeht.
Mit der Kreativität kommt dann meist auch der Humor. Oft freiwillig, manchmal auch unfreiwillig. Doch irgendwie kommt es meist dazu, dass der Leser an der ein oder anderen Stelle schmunzeln muss. An dieser Stelle kommen wir auch zur Überschneidung mit einem anderen beliebten Genre – den Regiokrimis. Hier sind die Ermittler ebenso schrullig, aber fast immer Profis. Sie ermitteln in bestimmten Regionen, oft befinden wir uns auf dem Land, ebenso wie bei den Cosy Crimes. Die Grenze hier verläuft teilweise sehr fließend, etwas, das ich selbst ganz gut finde, die Auswahl scheint dadurch schier unendlich. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Kuschelige Kriminalromane gehen bei mir quasi immer. Ob als Buch, als Serie oder als Hörbuch. Vollkommen egal. Ganz schnell bin ich in den Geschichten drin, schließe die Figuren ins Herz und freue mich auf ein Wiedersehen. Oft gipfelt meine Vorliebe in regelrecht exzessiven Konsum innerhalb der kalten Monate, in denen ich es mir mit Kuscheldecke, Kuschelsocken, schnurrender Katze und warmen Tee auf meiner Couch gemütlich machen kann. Abschalten, abtauchen und schön mit auf Spurensuche gehen.

Ihr wollt das auch? Dann mal los. Im Folgenden habe ich euch drei meiner liebsten Cosy Crimes zusammengetragen. Sollte ich dazu Rezensionen verfasst haben, dann verlinke ich sie auch gleich mit.

  • Alan Bradley – Die „Flavia de Luce“ Reihe
    Flavia ist ein junges Mädchen, das zufällig immer wieder über Leichen und andere Ungereimtheiten stolpert. Mit ihrer naseweisen Art und ihrer außerordentlichen Vorliebe für alles rund um das Thema Chemie löst sie die Fälle mit ihrem ganz eigenen Charme.
    Rezensionen zu Band 1 (Mord im Gurkenbeet), Band 8 (Mord ist nicht das letzte Wort) und Band 9 (Der Tod sitzt mit im Boot)
  • Carola Dunn – Die „Miss Daisy ermittelt“ Reihe
    Die ehrenwerte Miss Daisy hat nach dem Tod ihres Vaters kein leichtes Leben mehr. Ihr Bruder ist im Krieg gefallen, ihr Verlobter ebenso und ihre Mutter ist verbittert. Daisy hat zwar noch ihren Adelstitel, aber mehr auch nicht. Daher verdient sie ihr Geld als Journalistin und schreibt für eine recht bekannte Zeitschrift Artikel über Herrenhäuser. Bei einem Besuch in einem solchen stolpert sie über eine Leiche und wird mit in die Ermittlungen gezogen…die zufälligerweise einen recht attraktiven Detective von Scotland Yard beinhalten.
  • Ellen Barksdale – Tee? Kaffee? Mord!
    Nathalie Ames erbt von ihrer Tante das gemütliche Café „Black Feather“. Doch nicht nur dieses. Ihre Tante hatte wohl die Angewohnheit ihre Nase in die Kriminalfälle der Umgebung zu stecken. Nathalie bleibt also quasi nichts anderes übrig, als mit der alten Partnerin ihrer Tante, ihrer Köchin Louise, zusammenzuarbeiten. Diese war zufälligerweise früher Agentin der britischen Regierung. Und augenscheinlich scheint nicht nur das Talent für das Führen des Cafés in der Familie zu liegen, sondern auch die kriminalistische Spürnase.

Außerdem habe ich im letzten Beitrag von „Antworten aus dem Wunderland. 5 Dinge mit Pinky.“ über meine liebsten Serien geschrieben. Da findet ihr meine vier liebsten Kriminalserien, die allesamt mehr oder weniger zu Cosy Crime gehören.

Und zu guter Letzt gibt es natürlich auch eine Menge toller Hörbücher in diesem Bereich. In dem Beitrag „Lustige Krimis als Hörbuch“ des audible Magazin werdet ihr nicht nur einige meiner Lieblinge wiederfinden, sondern auch noch einige weitere Empfehlungen.

Was für ein Krimi-Typ seid ihr denn? Soll es lieber so richtig schön blutig für euch sein oder doch eher so kuschelig wie bei mir? Über Empfehlungen von euch freue ich mich immer sehr!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert