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Von Bibliotheken und Erinnerungen. Montagsfrage #8

Die Montagsfrage ist eine Aktion der Buchbloggerin Antonia von Lauter & Leise.


Diesen Montag dreht sich alles um die Frage:

Leihst du Bücher aus Bibliotheken aus? Wenn ja: warum, wenn nein: warum nicht?

Erstmal die kurze Antwort auf die Frage: ja, sehr gern sogar.

Und nun der längere Teil, die Frage nach dem Warum. Ich hole mal wieder ein bisschen aus und plaudere ein bisschen über meine Kindheit und Jugend.
Die örtliche Bibliothek war für mich immer ein fester Bestandteil meines Lebens. Als Kind ist meine Mutter immer monatlich, manchmal auch in kürzeren Abständen, mit mir hingegangen, damit ich neues Lesefutter bekam. Dadurch konnte ich sehr viel lesen und ausprobieren – hier war ja alles vorhanden, was es so gab. In dieser Zeit konnte sich mein Lesegeschmack festigen und ich bekam heraus, was ich gerne lese und was nicht (Mein innerer Buchhändler, ihr erinnert euch? Früh übt sich, der arme musste sich durch sehr, sehr viele Bücher lesen, um seine Ausbildung zu überstehen.).  Und ich habe wirklich viel Zeit dort verbracht.
Außerdem kann ich mir dort Bücher ausleihen, bei denen ich mir nicht sicher bin, dass sie mir gefallen könnten. Denn auch das gibt es. Besonders bei sehr stark gehypten Büchern, von denen ich gern mal Abstand nehme. So kann ich zu ihnen greifen, ohne dass ich mir meinen Regalplatz schmälere und mich dann ärgere. Wenn sie mir gefallen, kaufe ich mir die meisten Bücher im Nachhinein ja auch noch.

Bibliotheken sind für mich ein unverzichtbarer Bestandteil der Leselandschaft. Meiner Meinung nach sind sie gerade für Kinder und Jugendliche eine sehr wichtige Institution. Wo sonst kann man quasi unbegrenzt Bücher finden, und das für einen sehr geringen Beitrag? Und inzwischen geht das ganze ja auch digital – die onleihe auf Smartphone, Tablet oder einem dafür geeigneten eReader und schon kann es losgehen. Ich bin davon im übrigen mittelschwer begeistert, was inzwischen alles in Bibliotheken geboten wird. Gut, natürlich hängt das Angebot und die Öffnungszeiten auch vom Ort ab, aber die meisten sind einen Blick wert (ich weiß ja, dass gerade die Großstädte für Arbeitstätige immer besser öffnen, als die in Kleinstädten).

Apropos Öffnungszeiten. Ein Gegenargument, das man immer mal hört. Meine Lösung ist da die onleihe. Gerade von dieser bin ich ja wirklich ein Fan geworden. Egal wann, man hat immer eine große Auswahl an Büchern, Hörbüchern und Zeitschriften vorrätig. Klar, manchmal muss man sich auf die Warteliste setzen, aber selbst das finde ich ok.

Bibliotheken an sich haben aber für mich auch noch eine ganz bestimmte Atmosphäre. Eine, die ganz anders ist, als in einer Buchhandlung. Ich mag diese Unterschiede sehr gern. Eine Bibliothek entschleunigt noch mal ganz anders und birgt eine ganz andere Magie als eine Buchhandlung. Aber im Endeffekt sind beides Orte, die mich glücklich machen, da Bücher in ihnen wohnen.

 

Wie steht ihr denn zu Bibliotheken? Seid ihr regelmäßiger Nutzer oder nehmt ihr Abstand davon?

 

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