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Top Ten Thursday – Buch hui, Film pfui?

Der Top Ten Thursday wurde von Alice im Bücherland ins Leben gerufen, dann von Steffis Buchblog übernommen und wird nun von Aleshanee von Weltenwanderer weitergeführt.

Im Grunde geht es um Listen. Jeden Donnerstag wird ein Thema herausgesucht und die Blogger versuchen 10 Bücher zu finden, die dazu passen.

Thema diese Woche ist:
10 Bücher, die besser waren als deren Verfilmung.

Das ist doch mal genau mein Thema. Buchverfilmungen sind für mich so ziemlich das Schlimmste, was man mir medial so antun kann. Zu oft kenne ich die Bücher und bin dann enorm enttäuscht von den Filmen. Mein Kopfkino ist einfach zu bunt, zu realistisch und zu einnehmend geworden mit der Zeit. Und nichts reicht an die eigene Fantasie heran. Besonders im Fantasybereich fällt mir das immer wieder auf. Diese 10 sind mir auf Anhieb eingefallen, ich hätte die Liste aber noch erweitern können. Dabei mache ich ja schon um Buchverfilmungen einen Bogen, ansonsten wären es wohl noch mehr.

Bitte denkt dran – das ist wirklich nur meine persönliche Meinung und ich kann jeden verstehen, der die Verfilmungen toll findet. Sie sind halt einfach nur für mich nichts. Und noch etwas – würde ich die Bücher dazu nicht kennen, wäre meine Meinung vielleicht eine andere.


Joanne K. Rowling – Harry Potter und der Feuerkelch
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 2000

Titel der Verfilmung: Harry Potter und der Feuerkelch
Erscheinungsdatum:
2005

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Ja, ich weiß. Wie kann ich nur. Tatsache ist aber leider, dass mir nur die ersten beiden Harry Potter Filme wirklich gefallen haben, danach ging es für mich bergab. Der vierte Film dient hier also nur als Beispiel. Ich bin einfach nicht mehr mit den Figuren warm geworden. Es gab Sternstunden, eindeutig, die Darstellung von Dolores Umbridge beispielsweise. Oder Luna Lovegood. Großartig. Und dann gab es da solche Ausreißer wie Cedric Diggory. Robert Pattinson ist einfach einer der Schauspieler, die mir irgendwie jeden Film verhageln können. Für mich bleiben die Bücher einfach besser als jeder einzelne der Harry Potter Filme. Zu einem großen Teil kann es natürlich daran liegen, dass ich mit der Reihe aufgewachsen bin und sie mich und meine Kindheit ziemlich geprägt hat.


Annette Curtis Klause – Blood & Chocolate
Genre: Fantasy
Verlag: Heyne fliegt
Erscheinungsdatum: 1997

Titel der Verfilmung: Blood & Chocolate. Die Nacht der Werwölfe.
Erscheinungsdatum: 2007

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Eine der schlechtesten Buchverfilmungen, die ich je gesehen habe (dabei war das Buch jetzt auch wirklich kein Highlight). Das halbe Buch wurde umgeschrieben, sodass man am Ende wirklich nicht mehr wusste, warum dieser Film den Titel überhaupt tragen darf. Ich habe keine Ahnung, wie man eine Romanvorlage derart entstellen kann. Es passt halt nicht jedes Buch in das Hollywood-Schema. Dies ist eines der besten Beispiele dafür. Allein, dass ProSieben für die TV-Ausstrahlung den Untertitel in „Bis(s) zum Vollmond“ umänderte, sagt irgendwie alles aus.


Stephenie Meyer – Twilight
Genre: Jugendbuch, Fantasy
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 2006

Titel der Verfilmung: Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen
Erscheinungsdatum: 2008

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Das dürfte jetzt einige erstaunen – die Bücher mochte ich als Jugendliche recht gern, mit ihnen hab ich die Angst, die ich vor Büchern in englischer Originalsprache hatte, abgebaut. Die deutschen Übersetzungen waren eher weniger mein Fall. Und dann kamen die Filme. Mit Robert Pattinson. Als ob die hölzerne Darstellung von Kristen Stewart als Bella nicht schon ausgereicht hätte, musste es ausgerechnet auch noch er sein. Einziger Lichtblick für mich – Taylor Lautner. Der erste Film steht wieder stellvertretend für alle anderen Filme. Der letzte ist für mich der schlimmste. Ich kann mir schon vorstellen, was zu dieser Umsetzung der Vorlage geführt hat, aber mit dem Buch hatte es dadurch die meiste Zeit auch wirklich nichts mehr zu tun. (Und falls jemand fragt – ich hab mir die Filme erst angetan, als sie auf Netflix verfügbar waren und ich mit einer Erkältung nicht schlafen konnte.)


Cassandra Clare – City of Bones
Genre: Jugendbuch,Fantasy
Verlag: Arena Verlag, jetzt bei Goldmann
Erscheinungsdatum: 2008

Titel der Verfilmung: Chroniken der Unterwelt – City of Bones
Erscheinungsdatum: 2013

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Ich mochte die Schattenjäger. Und im Gegensatz zu den meisten kann ich auch der Netflix-Serie „Shadowhunters“ relativ viel abgewinnen. Dem Film dagegen leider nicht so viel. Woran es wirklich lag, weiß ich gar nicht mal, die Schauspieler waren teilweise wirklich gut besetzt, zum Beispiel Lily Collins als Clary Fray und Jonathan Rhys Meyer als Valentin Morgenstern.


Cornelia Funke – Tintenherz
Genre: Jugendbuch,Fantasy
Verlag: Dressler, jetzt bei oetinger
Erscheinungsdatum: 2003

Titel der Verfilmung: Tintenherz
Erscheinungsdatum: 2008

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Noch ein Herzensbuch aus meiner Jugendzeit. Die Verfilmung kam einfach nicht an das Buch ran und hat mir nicht das Erlebnis beschert, das ich beim Lesen hatte.


Anne Rice – Gespräch mit einem Vampir
Genre: Fantasy
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 1991

Titel der Verfilmung: Interview mit einem Vampir
Erscheinungsdatum: 1994

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Auch hier nur als Beispielbuch. Die Verfilmung der „Königin der Verdammten“ war ebenso nicht wirklich mein Fall. „Gespräch mit einem Vampir“ habe ich als Buch so geliebt und mehrmals gelesen. Den Film dagegen konnte ich mir nicht wirklich oft ansehen. Mich haben leider weder Brad Pitt noch Tom Cruise überzeugt. Kirsten Dunst dagegen war echt toll, hat aber leider nicht ausgereicht, um den Film auch nur in die Nähe des Buches zu bringen.


Christopher Paolini – Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter.
Genre: Fantasy
Verlag: cbj
Erscheinungsdatum: 2004

Titel der Verfilmung: Eragon
Erscheinungsdatum: 2006

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Bei dem Film weiß ich nicht mal was ich schreiben soll. War einfach nicht mein Fall und das Buch war um Welten besser.


Stieg Larsson – Verblendung
Genre: Krimi
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 2006

Titel der Verfilmung: Verblendung
Erscheinungsdatum: 2011

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Hier beziehe ich mich ausdrücklich auf die Hollywood-Verfilmung. Die nordische Originalverfilmung von 2009 mit Noomi Rapace fand ich dagegen wirklich toll. Mir erschließt es sich bis heute nicht, warum man eine gute Verfilmung mit einer schlechteren ersetzen will.


Michael Ende – Die unendliche Geschichte
Genre: Fantasy
Verlag: Thienemann
Erscheinungsdatum: 1979

Titel der Verfilmung: Die unendliche Geschichte
Erscheinungsdatum: 1984

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Hier würde wahrscheinlich nie eine Verfilmung an das Buch heranreichen, egal wie gut sie auch sein mag.


Jodi Picoult – Beim Leben meiner Schwester
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: 2006

Titel der Verfilmung: Beim Leben meiner Schwester
Erscheinungsdatum: 2009

Link zum Trailer (dieser Link führt euch zu YouTube).

Der Film alleine für sich gesehen war wirklich gut. Mit Buchkenntnis wurde man enttäuscht, da einiges an der Handlung geändert wurde. Diese Änderungen haben für mich zu sehr in die Geschichte eingegriffen und dieses großartige Buch zu sehr verändert.


Welche Buchverfilmungen fandet ihr denn wirklich schlecht umgesetzt?

 

Links zu den Originalquellen der Bilder sind wie immer im Bild.

2 Comments

  • Aleshanee

    Guten Morgen!

    Ja, Buchverfilmungen werden oft sehr kritisch gesehen, ich bin aber mittlerweile so, dass ich da nicht mehr auf jedes Detail achte und nicht erwarte, dass alles 100&ig umgesetzt wird. Das geht auch in der kurzen Filmzeit gar nicht. Allerdings mag ich es nicht, wenn grundlegende Dinge geändert werden, wie es ja z. B. bei Tintenherz und City of Bones gemacht wurde – das fand ich gar nicht gut!!!

    Die Harry Potter Filme liebe ich. Punkt 😀 Ja, auch da gibts kleine Änderungen aber ich finde trotzdem, dass sie es super umgesetzt haben, ist eben Ansichtssache <3 Ich schau mir die Filme jedes Jahr mindestens einmal alle an!

    Die Verfilmung von Twilight finden ja viele nicht gut, aber ich gehöre zu den wenigen, die sie mögen. Vor allem der erste, ja, tatsächlich *lach* Ich liebe den ersten Teil und ich weiß gar nicht, warum, den hab ich mir gefühlt 100 Mal angeschaut ^^

    Bei Eragon hatte ich zuerst den Film gesehen, den fand ich okay, aber nichts besonderes. Das Buch hab ich dann endlich letztes Jahr gelesen, zumindest wollte ich das und war auch voller großer Erwartungen – und dann hab ich es nach 200 Seiten abgebrochen. Ich kam einfach nicht rein und fand es auch ehrlich gesagt sehr langweilig *duck*

    Bei der unendlichen Geschichte kannst du Recht haben. Als Kind damals fand ich den Film toll, aber an das Buch kommt da einfach wirklich nichts ran 🙂

    Liebste Grüße, Aleshanee

  • Sunita Sukhana

    Da habe ich ehrlich gesagt oft nur die Filme gesehen, aber bei manchen stimme ich dir zu und sie haben mir auch nicht gefallen, obwohl ich die Bücher nicht kenne, so z.B. bei Stieg Larsson – Verblendung. Die skandinavische Version hingegen liebe ich 🙂 Die einzigen Bücher, die ich auch gelesen habe, sind Harry Potter, denn ich bin auch mit denen aufgewachsen, allerdings mag ich die Filme auch gerne. Vor allem der letzte Film hat mir lange sogar besser gefallen als das Buch, bis ich das Buch letztes Jahr noch mal gelesen hab und jetzt mag ich es total (mehr als den Film). So kann die Meinung sich ändern xD Ich glaube, ich war beim 1. Lesen noch zu jung, um das Dumbledore Backstory Drama wertschätzen zu können, aber jetzt ist es so ziemlich mein liebster Teil 🙂 Generell haben die Bücher bei mir aber auch einen Platz im Herzen, den die Filme nie einnehmen können. Mittlerweile finde ich sogar den Fantastic Beasts Film fast besser als die Harry Potter Filme, aber ich glaub, das liegt vielleicht auch daran, dass ich einfach schon zu alt bin 😉
    Zu meinem Beitrag geht es übrigens hier. Aber ich muss dich warnen: Ich bin eig ein Fan von Buchverfilmungen, deshalb ist es mir schwer gefallen, 10 Bücher für diesen TTT zu finden 😉

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